10 Dinge, die ich vom Wandern über mein Business und Leben gelernt habe

Nicht jeder steht auf diese Analogien, also das “Was ich von XY gelernt habe” oder auch “Was X mit Y zu tun hat und was du davon für dein Business lernen kannst”. Manchmal sind diese Analogien auch etwas seltsam und an den Haaren herbei gezogen.

Dennoch finde ich, dass es grundsätzlich in allem, was man tut, etwas zu lernen gibt und man diese Erfahrungen und Erkenntnisse auch für andere Bereiche seines Lebens nutzen kann.

So geht es mir zumindest mit dem Wandern, das ich im letzten Sommer nach unserer Neuseeland-Reise begonnen habe. In Neuseeland waren (meist kurze Wanderungen) an der Tagesordnung, weil es oft keine anderen Möglichkeit gab, zu bestimmten Natursehenswürdigkeiten wie Wasserfällen etc. zu kommen oder bestimmte Aussichtspunkte zu sehen.

Durch diese Wanderungen in Neuseeland entstand in mir ein Gefühl von Weite und absoluter Freiheit, das ich nach unserer Reise unbedingt behalten wollte. Und da ich schon immer gerne spazieren gegangen bin und viel Bewegung brauche, lag das Wandern nahe.

Seitdem habe ich jeden Monat eine Wanderung gemacht und bei der letzten Wanderung ist mir bewusst geworden, welche “Lektionen” im Wandern enthalten sind. Diese möchte ich dir nun vorstellen und dir auch verdeutlichen, was du für dich und dein Business und Leben daraus mitnehmen kannst.

#1: Jeder Weg ist anders – und doch gelange ich immer ans Ziel.

Ich liebe die Abwechslung, weswegen ich mir für jede Wanderung eine andere Strecke aussuche. Ich weiß also nie wirklich, was mich erwartet, was es aber sehr spannend macht und für meine geliebte Abwechslung sorgt.

Und am Ende… Komme ich immer ans Ziel, egal wie die Strecke nun war!

Aufs Business übertragen bedeutet das: Egal, welchen Weg du einschlägst, wie du dein Business gestaltest, welche Produkte du verkaufst, wie dein Geschäftsmodell aussieht… Am Ende wirst du an dein Ziel kommen. Allerdings ist es dafür hilfreich, Punkt Nummer 2 zu beachten. 😉

#2: Aufgeben ist keine Option!

Wenn ich mitten in einer Wanderung bin und nicht mehr kann, weil ich mich zu sehr verausgabt habe oder vielleicht einfach einen schlechten Tag habe, ist Aufgeben dennoch keine gute Option – und Umkehren in den meisten Fällen erst recht nicht! Klar, wenn es gar nicht anders geht, würde ich mir Hilfe holen oder mir unterwegs ein Taxi rufen, das mich zum Ausgangspunkt zurück fährt (sofern möglich).

Als viel wichtiger sehe ich es aber an, weiter zu gehen und meinen Weg zu gehen, evtl. auch einfach langsamer oder mit mehr Pausen.

Im Business ist es ähnlich: Aufgeben ist auch dort nur selten eine Option. Schau lieber, was du verändern kannst, um trotzdem zum Ziel zu kommen oder ob dein Ziel überhaupt noch das ist, was du erreichen willst. Denn einen anderen Weg einzuschlagen ist auch jederzeit möglich, s. #6)!

#3: Äußere Bewegung führt zu innerer Bewegung.

Wenn ich spazieren oder wandern gehe, bringe ich so logischerweise meinen Körper in Bewegung. Und so gut wie jedes Mal kommt durch die äußere Bewegung auch innerlich etwas in Bewegung.

Damit meine ich: Es zeigen sich Lösungen, Ideen, Möglichkeiten, ich kann “störende” Dinge hinter mir lassen oder mich innerlich besser damit auseinander setzen und meine Gedanken verändern.

Inzwischen ist es oft so, wenn ich merke, dass ich innerlich blockiert bin und meine Energie nicht fließt, dann gehe ich spazieren. Gerne auch als erstes morgens, bevor ich mich an den Schreibtisch setze, um meine Energie wieder ins Fließen zu bringen und hinderliche Gedanken abzulegen oder umzuwandeln.

Wenn du also das nächste Mal merkst, dass gerade einfach gar nichts geht: Gehe spazieren, gehe wandern und am Ende wirst du mit einer anderen Energie zurück kommen und dich möglicherweise gleich an den Schreibtisch setzen. 🤗

#4: Alles hat seine Zeit!

Angefangen habe ich mit den Wanderungen im Sommer, so dass ich inzwischen so gut wie alle Jahreszeiten durch habe. Nur der Frühling fehlt mir noch, aber der steht ja jetzt zum Glück vor der Tür! 😉

Dadurch ist mir nochmal bewusster geworden, dass alles im natürlichen Fluss ist und alles seine Zeit hat. Die Natur lässt sich nicht drängen! Wenn Winter ist, ist halt Winter. Aber klar ist: Danach kommt Frühling, auch wenn nicht klar ist, wann genau er kommt. Sicher ist nur: Er kommt!

Auch hier kannst du fürs Business etwas mitnehmen, denn auch im Business gibt es für alles den passenden Zeitpunkt. Wenn die Zeit für etwas einfach noch nicht gekommen ist, ist sie noch nicht gekommen. Wenn du den Dingen ihren natürlich Lauf lässt und nicht versuchst, das Gras durch Ziehen schneller zum Wachsen zu bringen, wird sich alles dann fügen, wenn der richtige Zeitpunkt gekommen ist!

#5: Pausen sind essenziell!

Da ist es wieder, eins meiner “Dauerthemen”… 😉 Aber gerade beim Wandern ist mir bewusst geworden, wie wichtig Pausen wirklich sind, gerade bei längeren Etappen.

Wenn ich nur 2 Stunden durch den Wald gehe, brauche ich keine Pause. Aber wenn ich 6 Stunden über Stock und Stein, hoch und runter marschiere, komme ich um zumindest kleine Pausen nicht herum.

Denn diese Pausen brauche ich, um Kraft zu sammeln, um mich zu stärken und um an Ende auch wirklich am Ziel anzukommen. Wenn ich mich zu sehr verausgabe, muss ich ggf. dann doch aufgeben – und das ist für mich nicht Sinn der Sache!

Denke also daran, egal wie sehr du dein Business liebst, dir regelmäßig Pausen zu gönnen und dir deine Kraft gut einzuteilen. Dann kommst du auch problemlos bis zum Ziel und kannst diesen Erfolg auch wirklich genießen!

#6: Das Navi zeigt mir den Weg, aber ich darf selber entscheiden, wo und wann ich von der eigentlichen Strecke abweiche.

Ich wandere mit komoot, einer App, mit der ich auf tausende Wanderstrecken weltweit zugreifen und mich leiten lassen kann. Klar könnte ich auch “frei Schnauze” wandern oder nur Start- und Endpunkt definieren und mich dazwischen von mir selbst oder Schildern leiten lassen.

Beim Wandern ist es aber schon so, dass ich gerne die vorgefertigten Strecken bewandere, weil ich doch gerne weiß, wie viel Strecke ich noch vor mir habe.

Es gibt aber Momente, in denen ich mich bewusst entscheide, von den vorgegeben Wegen abzuweichen, um die Runde zu vergrößern oder auch zu verkleinern. Ich kann also jederzeit mein eigenes Ding daraus machen und die Strecke so für mich anpassen, wie sie an diesem Tag für mich stimmig ist.

In Bezug aufs Business habe ich dazu mal einen Impuls für meinen Podcast aufgenommen, auf den ich dich gerne ohne weiter Umschweife an dieser Stelle verweisen möchte. 🤗

#7: Das Gepäck sollte möglichst leicht sein!

Zum Glück habe ich inzwischen einen guten Wanderrucksack, der mir keine Rückenschmerzen mehr bereitet. Denn zu Beginn hatte ich noch einen Rucksack, bei dem ich mit der Zeit immer Rückenschmerzen bekam, weil er nicht richtig saß.

Aber auch wenn ich jetzt einen guten und passenden Rucksack habe, achte ich darauf, nur die Dinge mitzunehmen, die ich wirklich an dem Tag brauche, um das Gewicht so gering wie möglich zu halten. Denn unnötiger Ballast kostet unnötig Kraft und Energie!

Übertragen aufs Leben / Business bedeutet das: Dein Weg wird unnötig beschwerlich, wenn du alten Ballast in Form von Glaubenssätzen und Überzeugungen mit dir herum schleppst, die dich an deinem Fortkommen hindern. Schaue also regelmäßig nach, was du alles in deinem Rucksack herum trägst und befreie dich von unnötigem Gewicht!

#8: Es gibt kein schlechtes Wetter, nur schlechte Kleidung!

Ja, ich weiß, ein abgelutschter (?) Standard-Spruch! Aber beim Wandern ist mir bewusst geworden, wie wahr er ist.

Zugegeben: Bei Dauerregen habe auch ich nicht gerade viel Lust, wandern zu gehen und bisher hatte ich immer Glück mit dem Wetter. Dennoch habe ich mir entsprechende Kleidung zugelegt, die es mir möglich macht, bei egal welchem Wetter zu wandern, damit ich unabhängiger davon bin.

Im übertragen Sinne auf das Leben / Business hat mir dieser Spruch aber vor allem eins bewusst gemacht. Nämlich, dass ich einen Einfluss darauf habe, wie ich mich gegen “Schlechtes” wappne und vorbereite und wie ich darauf reagiere, wenn es passiert. Damit meine ich jetzt nicht: Bereite dich immer auf den Worst Case vor! Nein, was ich damit sagen will: Du kannst dich im Vorfeld entscheiden, wie du reagieren wirst, wenn eine bestimmte Situation eintritt.

#9: Wenn ich nicht achtsam bin, verpasse ich den Weg – und gleichzeitig sind Umwege nie schlimm.

Es ist mir nicht nur ein Mal passiert, dass ich aufgrund von Unachtsamkeit meinen eigentlichen Weg verpasst habe und entweder umkehren oder einen anderen Weg nehmen musste. Das war meist dann der Fall, wenn ich zu sehr in meinem Gedankenkarussell verstrickt war, anstatt mich auf den Weg zu konzentrieren.

Gleichzeitig waren diese Umwege nie schlimm, denn dadurch habe ich manchmal Dinge gesehen oder Aussichten genossen, die ich sonst nicht erlebt hätte. Oder ich hatte einfach am Ende eine höhere Schrittebilanz, was mir wiederum meinem doch manchmal vorhandenen sportlichen Ehrgeiz zugute kam.

Darin sind also gleich zwei Lektionen enthalten: Wenn du dich zu sehr in deinen Gedanken verlierst, kommst du möglicherweise vom Weg ab. Wenn das aber der Fall ist, ist dies auch kein Beinbruch, denn irgendwas nimmst du aus dieser Situation immer mit!

#10: Ich bin eins mit der Natur.

Wie ich in meinem letzten Blogbeitrag geschrieben habe, sind wir Menschen eigentlich Teil der Natur, auch wenn wir uns immer mehr von ihr entfernen.

Und gerade beim Wandern spüre ich diese tiefe Verbundenheit zur Natur mehr als irgendwo sonst. Wenn ich in der Natur unterwegs bin, tauche ich vollständig in sie ein, erfahre Erdung, Verbundenheit, Ruhe, inneren Frieden.

Und von diesen Erfahrungen profitiere ich immer auch in meinem Business, da ich diese Gefühle anschließend auch in meinem Alltag wieder mehr spüren kann.

 

Wie du siehst: Beim Wandern gibt es viel zu lernen – über dich selbst und für dein Leben und dein Business! Wenn du diese Erfahrungen, die ich beim Wandern gemacht habe / mache, auch selber spüren und erleben möchtest, lade ich dich herzlich zu meinem Auszeit-Wandertag ein.

Beim Auszeit-Wandertag nehme ich dich und andere Unternehmer*innen mit auf eine Wanderung, bei dir du dich mit den anderen und vor allem dir selbst verbinden kannst. Ich zeige dir ein paar Achtsamkeits- und Entspannungsübungen, die du mit in deinen Alltag nehmen kannst. Außerdem erfährst du “am eigenen Leib”, wie du innerlich in Bewegung kommst, mehr zu dir findest und ruhig und gelassen in deinen Alltag zurück kehrst.

Hier bekommst du alle Infos zum Auszeit-Wandertag!

 

Namasté – und immer schön OM! 🕉

Deine Claire

 

 

Kommentar

  1. Pingback: Yoga und Business passen nicht zusammen? Von wegen! - Claire Oberwinter

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