5 Vorteile von Gewohnheiten und warum sie für deine Selbstfürsorge wichtig sind

5 Vorteile von Gewohnheiten und warum sie für deine Selbstfürsorge wichtig sind

Erinnerst du dich an die 5+1 Stufen der Selbstfürsorge? Ja, ich komme immer wieder darauf zu sprechen. 😉 Falls du nicht weißt, wovon ich spreche, lies dir den Beitrag über diese Stufen durch und außerdem den Beitrag, in dem ich dir 15 Tipps für die einzelnen Stufen gebe.

Die letzte Stufe beschäftigt sich ja mit dem Dranbleiben und Wiederholen. Oder kurz gesagt: mit Gewohnheiten. Heute stelle ich dir daher in diesem Beitrag vor, welche 5 Vorteile Gewohnheiten für dich haben und warum sie für deine Selbstfürsorge wichtig sind.

 

Beitrag als Podcast

 

Definition von “Gewohnheit”

Ich starte einfach mal mit einer Definition, die ich im Duden gefunden habe:

 

Durch häufige und stete Wiederholung selbstverständlich gewordene Handlung, Haltung, Eigenheit; etwas oft nur noch mechanisch oder unbewusst Ausgeführtes

 

Die beiden Kernelemente dieser Definition sind die Begriffe “Wiederholung” und “unbewusste Ausführung“, denn das ist es, worum es bei Gewohnheiten geht. Durch eine stete Wiederholung wird eine Handlung so zur Routine, dass sie irgendwann ins Autopilot-Programm unseres Gehirns übergeben wird.

 

Warum dieses Thema?

Vielleicht fragst du dich jetzt, was Gewohnheiten mit Selbstfürsorge zu tun haben. Es ist ganz einfach! Gewohnheiten helfen uns bei der Selbstfürsorge. Sie lassen sich gut nutzen, um Aktivitäten, die mit Selbstfürsorge zu tun haben, zu einer Gewohnheit werden zu lassen. Also quasi jeden Tag Yoga auf Autopilot. 😉

 

Unterscheidung von Gewohnheiten

Psychologen unterscheiden drei Arten von Gewohnheiten:

  1. Denkgewohnheiten: Diese spiegeln unsere Einstellungen und Werte wider und zeigen uns, welches Bild wir von uns selber in uns tragen.
  2. Gefühlsgewohnheiten: Diese Art von Gewohnheiten erklärt unsere Tendenz, in einer bestimmten Situation mit dem gleichen Gefühl zu reagieren.
  3. Verhaltensgewohnheiten: Damit sind Rituale jeglicher Form gemeint, z.B. also, wie ich mein Brot schmiere.

Diese Unterscheidung ist wichtig, da ich beim Entwickeln von Gewohnheiten schauen sollte, auf welcher dieser drei Ebenen ich ansetzen kann bzw. sollte und wo ich mich vielleicht innerlich blockiere.

 

Wie Gewohnheiten funktionieren

Außerdem ist es noch spannend und wichtig, wie Gewohnheiten funktionieren. Sie funktionieren nämlich wie Kreise, wiederholen sich ständig. Womit wir wieder bei der obigen Definition sind. So ist der übliche Ablauf einer Gewohnheit:

Wie Gewohnheiten funktionieren

Icon von: Freepik auf flaticon.com

 

  • Auslöser: Alles beginnt mit dem Auslöser, der den gesamten Ablauf in Gang setzt. Das kann beim Thema Selbstfürsorge z.B. sein: “Ich bin gerade aufgestanden und mache jetzt Yoga.”. Der Auslöser ist also die Tatsache, dass es morgens ist. Das Yoga machen ist dann aber schon Punkt 2, nämlich die
  • Routine: Das ist die eigentliche Handlung, die anschließend ausgeführt wird.
  • Belohnung: Unser Gehirn ist so konzipiert, dass es uns nach einer ausgeführten Handlung mit Botenstoffen überschüttet, um uns zu belohnen. Der Grund ist ganz einfach: Unser Gehirn versucht, neue Handlungen möglichst rasch zu automatisieren, um Energie zu sparen. Bei einem Energieverbrauch von 20% ist das auch kein Wunder. 😉

Anschließend geht der Kreis wieder von vorne los und so wird aus einer einmaligen Handlung mit der Zeit eine neue Gewohnheit. Unser Gehirn ist doch echt ganz schön geschickt, nicht wahr? 😉

 

5 Vorteile von Gewohnheiten

Jetzt hast du schon einiges über Gewohnheiten erfahren. Aber was ist denn jetzt das Tolle daran, dass wir uns Gewohnheiten aneignen? Ich rede übrigens in diesem Fall von positiven Gewohnheiten wie Sport, gute Ernährung usw. und nicht von schlechten Gewohnheiten wie Rauchen. Ich beziehe mich bei den Vorteilen daher vor allem darauf, warum sie positiv in Bezug auf unsere Selbstfürsorge sind.

1. Gewohnheiten nehmen dem Gehirn Arbeit ab

Durch Gewohnheiten nehmen wir unserem Gehirn einiges an Arbeit ab. Es kann auf Autopilot stellen und einfach mal “abschalten”.

2. Gewohnheiten bringen Regelmäßigkeit und Struktur in den  Alltag

Gewohnheiten sorgen dafür, dass wir eine Struktur in unserem Alltag erhalten. Körperliche Grundbedürfnisse z.B. treten über den Tag verteilt regelmäßig auf. Das gibt unserem Tag eine Struktur, die wir positiv für uns nutzen können.

3. Gewohnheiten bieten Sicherheit und Orientierung und reduzieren Stress

Vor allem bei Kindern kennt man es, dass sie die immer gleichen Dinge machen wollen. Das gibt ihnen Sicherheit und eine Orientierung, um sich im Leben zurecht zu finden. Aber auch wir Erwachsene profitieren davon, denn Veränderungen lösen Angst aus und damit Stress. Gewohnheiten sind also durchaus förderlich, wenn es darum geht, Stress zu reduzieren.

4. Gewohnheiten schaffen Platz für neue Themen

Da das Gehirn bei Gewohnheiten auf Autopilot umschalten kann, wird dort Platz frei für neue Themen und Anforderungen, die auf uns einströmen.

5. Gewohnheiten verhindern Entscheidungszwang

Wenn etwas zur Gewohnheit wird, müssen wir uns nicht mehr entscheiden, OB wir etwas tun. Wir müssen nicht mehr überlegen und die Handlung in Frage stellen. Wenn also klar ist, dass du jeden Morgen Yoga machst, hinterfragst du es irgendwann nicht mehr, sondern machst es einfach – und erhältst eine tolle Belohnung in Form von Botenstoffen, die dich glücklich machen31! 😉

 

Gewohnheiten ändern oder auch: Nachteile von Gewohnheiten

Natürlich kann ich bei diesem Thema nicht nur von den Vorteilen sprechen, ohne auch auf die Nachteile hinzuweisen. Denn alle Vorteile verkehren sich ins Gegenteil, sobald es darum geht, unsere Gewohnheiten zu verändern. Denn das mag unser Gehirn erstmal gar nicht, weil es ja mit einem erhöhten Energieaufwand verbunden ist. Daher gilt: Wenn du Gewohnheiten ändern willst, dann bringe viel Zeit und Geduld mit! Und iss vielleicht mal einen Schokoriegel mehr als sonst, um dein Gehirn mit Energie zu versorgen. 😉

Aber wie schaffst du es, neue Gewohnheiten zu etablieren oder alte Gewohnheiten zu verändern? Dazu werde ich dir in meinem nächsten Beitrag 21 Strategien zeigen, wie du das schaffen kannst. Diese kommen nicht von mir, sondern von meiner Lieblingsautorin Gretchen Rubin, die ein ganzes Buch darüber geschrieben hat. Sehr spannend, also komm nächste Woche wieder, um mehr zu erfahren! 🙂

 

Fazit

Auch wenn Gewohnheiten auch eine Schattenseite haben, so überwiegen in meinen Augen doch die Vorteile. Vor allem, wenn es darum geht, positive Gewohnheiten zu entwickeln, die dir bei deiner Selbstfürsorge helfen. Denn in diesem Bereich sind Gewohnheiten dein bester und engster Freund. Lasse deinen Freund also rein – du kannst dabei nur gewinnen! 🙂

 

Welche Gewohnheiten hast du dir schon angeeignet, die dir bei deiner Selbstfürsorge helfen? Hier unter dem Beitrag ist wie immer Platz für deinen Kommentar mit deinen Erfahrungen – ich freue mich drauf! 🙂

 

Bis zum nächsten Mal und immer schön OM! 🙂

Deine Claire

 

P.S. Du kannst jeden Beitrag auch als Podcast konsumieren. Du findest den “Mehr OM”- Podcast bei Apple Podcasts, bei Spotify und als Android-Nutzer über jede bekannte Podcast-App. Abonniere meinen Podcast und bewerte ihn – das hilft sehr dabei, dass auch Andere ihn finden können! 🙂

 

Foto: Verne ho auf Unsplash

Kommentar

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