Mehr Intuition im Business - 4 Schritte, um zu überprüfen, ob eine Idee stimmig für dich ist

Mehr Intuition im Business: 4 Schritte, um zu überprüfen, ob eine Idee stimmig für dich ist

In meinem Beitrag letzte Woche habe ich dir von meinen Learnings aus dem Launch meines ersten Online-Kurses erzählt. Eine der wichtigsten Erkenntnisse für mich war, dass ich mein Business mehr aus mir heraus gestalten und mich weniger von den Meinungen und Äußerungen anderer Menschen beeinflussen lassen möchte.

 

Beitrag als Podcast

Du wünschst dir auch, mehr Entscheidungen in deinem Business aus deiner Intuition heraus zu treffen und dein Business aus deinem Inneren heraus zu gestalten? Heute habe ich dir 4 Schritte mitgebracht, um Ideen, Strategien, Vorgehensweisen, die du von anderen bekommst, für dich zu überprüfen.

Schritt 1: Höre dir alles an, ohne zu werten!

Ich weiß, das ist schwer! Wir Menschen sind nicht dafür gemacht, nicht zu werten. Denn das ist es, was unser Gehirn automatisch tut, um uns zu schützen. Früher war die schnelle Einordnung und Bewertung von Situationen und Ereignissen überlebensnotwendig. Aber heute ist es nicht mehr nötig, eine sofortige Bewertung vorzunehmen, denn davon hängt, zumindest im Business-Kontext, nicht mehr dein Leben ab. 😉

Wenn du also Feedback von deinen Mastermind-Kolleg*innen zu einer Idee bekommst, dir ein Webinar zu einem bestimmten Thema anschaust oder einfach nur einen Tipp in Form eines Social-Media-Beitrags konsumierst, höre erst einmal nur zu, ohne dir gleich eine Meinung (gut / schlecht, gefällt mir / gefällt mir nicht, hilfreich / nicht hilfreich etc.) zu bilden.

Was hier helfen kann, ist eine Affirmation, also ein positiver Glaubenssatz, der dein Vorhaben bestärkt und untermauert. Das könnte bspw. sein “Ich höre zu, ohne zu werten.” Oder natürlich ein anderer Glaubenssatz dieser Art, den du selber für dich formulieren kannst. Wenn du dir diese Affirmation vor einer Mastermind-Runde, einem Webinar o.ä. sagst und vielleicht sogar eine kleine sichtbare Erinnerung an deinen Bildschirm heftest, gehst du mit der entsprechenden Intention an die Sache heran und es wird dir leichter fallen, diesem Vorhaben zu folgen.

Schritt 2: Spüre im Inneren, was sich regt!

Erst im Anschluss, wenn du alle Informationen erhalten hast, spüre, was sich in dir regt und welche Ideen sich wie in dir anfühlen. Schreibe dafür jede Idee oder jeden Tipp, den du vielleicht umsetzen möchtest, einzeln auf ein Blatt Papier, ein Post-It oder was auch immer. Nimm dir dann eine der Ideen, halte das Papier an dein Herz, schließe deine Augen und spüre in dich hinein.

Was regt sich in dir? Welche Bilder kommen in Bezug auf diese Idee hoch? Welche Gefühle zeigen sich? Was müsstest du tun, um diese Idee umzusetzen und wie fühlt es sich an, dir diese Umsetzung vorzustellen?

All das, was in diesem Moment oder dieser Phase hochkommt, kann ein Indiz sein, ob etwas zu dir passt oder nicht. Denn wenn eine Idee keinerlei Anklang in dir findet, wird sie sich eher schwer anfühlen und entsprechende Bilder und Gefühle aufkommen. Umgekehrt: Wenn eine Idee Leichtigkeit oder Freude in dir hervorruft, ist sie wahrscheinlich eher für dich geeignet.

Eventuell kann es sein, dass die Informationen, die du in Schritt 1 erhalten hast, dich erst einmal überfordern oder verwirren. Wenn du merkst, dass du gerade nicht in der Lage bist, Schritt 2 durchzuführen, lasse alles ein paar Tage sacken und mache diesen Schritt erst später. Manchmal hilft etwas Abstand dabei, die Dinge klarer zu sehen und deutlicher zu spüren.

Außerdem kann es nötig sein, diesen Schritt zu wiederholen. Wenn du das Gefühl hast, dass das Ergebnis dennoch nicht passt, wiederhole nach ein paar Tagen die Übung erneut. Auch hier kann der zeitliche Abstand helfen, mehr Klarheit zu bekommen. Oder möglicherweise zeigt sich die Antwort, ob etwas stimmig für dich ist, ganz plötzlich in einem unvorbereiteten Moment von alleine. Ist mir zumindest schon häufiger so gegangen. 😉

Schritt 3: Erforsche aufkommende Widerstände!

Es kann durchaus sein, dass sich egal bei welcher Idee Widerstände bei dir zeigen. Diese können auftreten, wenn du entweder Angst hast bzw. wenn du dich vielleicht durch geäußerte Kritik an einer von deinen Ideen im Ego verletzt fühlst (so wie ich vor wenigen Wochen) oder, weil diese Idee wirklich nicht zu dir passt. Und genau diese Unterscheidung gilt es nun zu treffen und herauszufinden. Denn es macht einen Unterschied in der weiteren Vorgehensweise, ob du einfach “nur” Angst hast bzw. verletzt bist oder ob eine Idee wirklich nicht zu dir passt.

Frage dich daher, woher der Widerstand kommt.

a. Widerstand durch Angst oder angegriffenes Ego

  1. Spürst du Angst? Wenn ja, wovor genau?
  2. Hast du eher negatives Feedback auf deine eigene Idee geerntet und fühlst dich dadurch persönlich angegriffen? Oder (wenn es bspw. ein Webinar war, das du dir angeschaut hast): Wurde etwas angesprochen, wo du dich sofort “erwischt” gefühlt hast (also irgendwelche Dinge, die du bislang immer gemacht hast und die als “Fehler” bezeichnet wurden)?

Wichtig: Mir geht es beim Punkt “Feedback / Kritik” nicht um den Umgang mit persönlichen Angriffen oder mit völlig unberechtigter Kritik, sondern nur, wenn du konstruktive und wohlwollende Kritik von bspw. deinen Mastermind-Kolleg*innen bekommst und du dich dennoch angegriffen fühlst (weil du vielleicht einen schlechten Tag hast, du gerade eh emotional nicht so gestärkt bist etc.).

b. Widerstand, weil eine Idee nicht stimmig ist

Wenn der Widerstand nicht dadurch hervorgerufen wird, dass du Angst hast oder dein Ego sich angegriffen fühlt, ist das eher ein Indiz, dass die Idee nicht zu dir passt.

Schritt 4: Löse deine Widerstände auf!

Wenn Angst oder ein angegriffenes Ego hinter dem Widerstand stecken, kannst du mit diesen Fragen daran arbeiten und sie evtl. auflösen:

  1. Angst: Was ist das Schlimmste, das passieren kann? Welche ähnliche Herausforderung gab es schon mal in meinem Leben und wie habe ich sie gemeistert?
  2. Angegriffenes Ego: Wie kann ich das Feedback positiv nutzen? Welche angesprochenen Punkte sind berechtigt gewesen?
    Versuche außerdem, Feedback als Chance zum Lernen zu begreifen. Vielleicht hilft dir auch hier eine Affirmation in die Richtung “Ich erhalte eine wunderbare Chance, um mich weiter zu entwickeln und zu wachsen.”

Wenn der Widerstand daher kommt, dass die Idee nicht zu dir passt, empfehle ich dir, mit folgender Frage zu arbeiten:

  • Wie muss die Idee (das Angebot, die Landing Page, …) aussehen, damit es sich stimmig anfühlt? Was muss anders daran sein, damit es zu mir passt?

 

Fazit

Anhand dieser Schritte kannst du für dich herausfinden oder zumindest eine Richtung erkennen, welche Idee oder welcher Tipp sich wirklich für dich eignet und stimmig anfühlt. Wende diese vier Schritte jedes Mal an, wenn du dir unsicher bist, ob du eine Idee wirklich umsetzen möchtest. Mit der Zeit wirst du merken, dass du immer sicherer wirst, du immer besseren Zugang zu deiner Intuition bekommst und dir die Entscheidung, wie du etwas machst oder umsetzt, immer leichter fällt.

 

Wie gefällt dir diese Vorgehensweise? Hast du sie vielleicht gleich ausprobiert und wenn ja, mit welchem Ergebnis? Teile gerne deine Erfahrungen mit mir und allen Lesern und ich schreibe dir persönlich eine Antwort! 🙂

 

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Liebe Grüße – und immer schön OM! 🕉

Deine Claire

 

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Kommentar

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